Das Medienhaus

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Das Medienhaus

  • Die Bietigheimer Zeitung (mit Regionalausgaben) hat eine Auflage von über 10.000 Exemplaren (Quelle IVW II/2019 Druckauflage 10.933 Expl.). Bei durchschnittlich 2,4 Lesern pro Ausgabe sind das täglich ca. 25.000 Leserkontakte.
  • Seit 1973 erscheint immer am Mittwochs das Wochenblatt „Die Rundschau“ mit einer Auflage von über 113.000 Exemplaren und ist mit fünf Teilausgaben der zweitgrößte Anzeigenträger im gesamten Landkreis Ludwigsburg.
  • Den Stadtanzeiger für Bietigheim-Bissingen gibt das Medienhaus seit 1982 alle 14 Tage heraus. Mit einer Auflage von über 20.000 Exemplare werden 100% der Haushalte in Bietigheim-Bissingen erreicht.
  • Mitarbeiter Das Haus beschäftigt ca. 663 Personen.
  • In der Lokalredaktion sind ca. 20 Personen tätig, zusätzlich kann auf ein Pool von ca. 100 freien Mitarbeitern zurückgegriffen werden.
  • Zwei fest angestellte Fotografen machen ca. 20.000 – 25.000 Fotos im Jahr.
  • Für die pünktliche Zustellung der Zeitung an die Abonnenten sind ca. 400 Austräger für die Bietigheimer Zeitung, die Regionalausgaben Sachsenheimer und Bönnigheimer Zeitung, die Wochenblätter Die Rundschau, Sachsenheimer Nachrichtenblatt und den Stadtanzeiger unterwegs.
  • Auch das Sachsenheimer Nachrichtenblatt wird im DV Medienhaus gedruckt und erreicht über 9.000 Haushalte in Sachsenheim, die Erscheinung ist 14-tägig.

Verlegerisches Ziel und redaktioneller Anspruch sind in den 150 Jahren des Bestehens der Bietigheimer Zeitung mit ihren Vorläufern gleichgeblieben: ein unabhängiges und überparteiliches Presseorgan zu sein. So, wie es im Titel der Zeitung auch heute noch zu lesen ist.

1995/96 folgt den Erweiterungen und Aufstockungen des Gebäudes entlang der Karl- Mai-Allee der heutige Neubau entlang der Talstraße. Um weiterhin am Standort produzieren zu können und den Anforderungen der Anzeigenkunden und Abonnenten nach mehr Farbe gerecht werden zu können, wird trotz wirtschaftlicher Rezession und dem damit verbundenen Risiko die Entscheidung für eine 32-seitige Zeitungsrotationsdruckmaschine der Firma MAN-Plamag getroffen.

1974 erscheint erstmals das Wochenblatt „Die Rundschau“ mit einer Startauflage von rund 25 000 Exemplaren für den Raum Bietigheim und Umgebung. Gestaltung und redaktioneller Teil des Blattes lassen es schnell zum zweitgrößten Wochenblatt des Kreises Ludwigsburg werden, und die heutige Auflage mit über 120 000 Exemplaren im nördlichen Kreisgebiet zeigt die hohe Marktakzeptanz bei Lesern und Inserenten. Auch im örtlichen Bereich wird die Herausgabe eines weiteren Produktes notwendig, und so erscheint 1982 erstmals der Vorläufer des heutigen „Stadtanzeigers“ für Bietigheim- Bissingen, der jetzt monatlich in einer Auflage von über 19 000 Exemplaren an die Haushalte der Stadt verteilt wird.

1972 wird der Enz- und Metterbote in Bietigheimer Zeitung umbenannt. Vernachlässigt man den Zeitraum von 1941 bis 1943, als die NS-Presse Baden-Württemberg ihre Einheitszeitung unter dem Titel „Bietigheimer Zeitung“ herausgab, dann hat auch der Zeitungstitel im Jubiläumsjahr einen Grund zum Feiern: Er ist 50 Jahre alt. 1973 erscheint zusätzlich die Sachsenheimer Zeitung und die Auflage aller Zeitungen überschreitet erstmals die Marke von 10 000. Mit einer der neuen Rotationsmaschine ist auch die Umstellung auf das sogenannte „Rheinische“ Format verbunden, das größer als das früher übliche „Berliner“ Format ist und bis heute beibehalten wurde. Mit dem Jahr 1973 endet auch die aktive Ära von August Gläser, er erkrankt im Frühjahr und stirbt im Sommer 1974.

1956 wird das „Konsumareal“ am Kronenberg 10 gekauft und 1959 ein neues Betriebsgelände erstellt, in dem Zeitungsverlag und Akzidenzdruckerei Platz finden. Die Zeitung wird allerdings noch einige Jahre auf einer 16-seitigen Rotation im alten Gebäude gedruckt. 1965, die tägliche Zeitungsauflage beträgt fast 8000 Exemplare, wird bereits ein Erweiterungsbau zur Aufstellung einer neuen Zeitungsrotation notwendig. Die 32-seitige Zeitungsdruckmaschine soll acht Jahre lang für die Zeitungsproduktion laufen, bevor sie 1973 weiterverkauft wurde.

Am 1. September 1948 können die Leser der Region wieder ihr Heimatblatt in den Händen halten. Zunächst noch als Wochenblatt „Heimat-Rundschau”. Die vollständige Wiederzulassung des Enz- und Metterboten erfolgt zum 1. September 1949. Diesen Tag des Triumphes zu erleben, ist Verleger August Gläser sen. nicht mehr vergönnt. Er stirbt am 23. März 1949. Die Söhne August jun. und Erich Gläser übernehmen Verlag und Druckerei. Am 16. Juni 1949 gibt der Verlag erstmals die „Bönnigheimer Zeitung“ heraus.

Zum entscheidenden Schlag gegen die Heimatzeitung setzen die NS-Machthaber Anfang 1941 an. Mit Wirkung vom 25. April 1941 wird der „Enz- und Metter-Bote“ – vorläufi g, und wenn es nach den NS-Machthabern gegangen wäre, endgültig – eingestellt. Die Reichspressekammer verbietet das Wiedererscheinen. Sämtliche Verlagsrechte gehen an die NS-Presse Württemberg über. Aus dem „Enz- und Metter-Boten“ und der „NSRundschau“ entsteht eine neue Einheitszeitung unter NS-Leitung mit dem Titel „Bietigheimer Zeitung“. Nach Kriegsende und dem Zusammenbruch des Dritten Reichs setzt August Gläser sen. alles daran, wieder seine Zeitung zurückzubekommen. Dabei erhält er Unterstützung vom Gemeinderat der Stadt, doch die amerikanische Militärregierung lehnt das Ansinnen strikt ab. Dennoch wagt er im Sommer 1945 einen ersten Versuch mit der Herausgabe von „Amtlichen Mitteilungen der Stadt Bietigheim“. Bereits nach viermaligem Erscheinen des Blattes verbietet die US-Militärbehörde die Weiterveröffentlichung.

Bis in die Mitte der 30er-Jahre erleben die drei Zeitungen im Verlag von Gläser & Kümmerle einen stetigen Zuwachs an Abonnenten, eine Entwicklung, die durch das Erscheinen der NS-Rundschau am 1. Juni 1935 eine jähe Wende erfährt. Die neuen Machthaber wollen ihre eigene Presse und setzen sich durch. Ab dem 1. Juni erscheint die „NS-Rundschau“, „als alleiniges Amtsblatt und Parteiorgan für den Kreis Besigheim sowie die Städte und Gemeinden des Kreises Besigheim“. Knapp sechs Jahre währt der Zeitraum, in dem in Bietigheim die NS-Presse mit der Heimatzeitung konkurriert.

Ab dem 1. Oktober 1924 erscheint der „Enzund Metter-Bote“ nicht mehr viermal pro Woche, sondern täglich. Der Zeitungskopf wurde leicht verändert. Der Untertitel lautet nun „Bietigheimer Tagblatt“. Zweite große Änderung ab dem 1. Oktober 1924 ist das Erscheinen einer weiteren neuen Zeitung aus dem Verlag Gläser & Kümmerle, der „Großsachsenheimer Zeitung – Anzeiger für Kleinsachsenheim“, ebenfalls als täglich erscheinendes Blatt. Alle Zeitungen – seit 1910 erscheint viermal wöchentlich auch der „Bissinger Anzeiger”- werden im Verlagshaus in der Kronenbergstraße gedruckt, zu dieser Zeit noch am Vormittag des Erscheinungstages. Als Druckmaschine steht in jenen Jahren auch noch keine Zeitungsrotationsdruckmaschine zur Verfügung; es wird auf eine Schnellpresse gedruckt, Bogen für Bogen.

Carl Spaich führt den Betrieb bis zu seinem Tode am 22. November 1906. Sein Sohn Emil übernimmt als Erbe die Firma, verkauft sie jedoch bereits ein halbes Jahr später an den Buchdrucker August Gläser sen. und an Heinrich Haupt. Die Geschäftsübergabe fi ndet am 1. Juli 1907 statt. Am 1. September 1908 tritt Heinrich Haupt als Gesellschafter aus. Für ihn kommt Wilhelm Kümmerle aus Vaihingen in die Firma, in der er als Mitgesellschafter von Gläser & Kümmerle bis zu seinem Ausscheiden am 30. September 1930 wirkt.

Robert Ankele gründet mit dem „Trompeter vom Hohen-Asperg“ eine eigene Zeitung in Bietigheim am Kronenberg. 1. Juli 1874 Umbenennung des „Trompeters vom Hohen-Asperg“ in „ Metter- und Enz-Bote“. Das vierseitige Lokalblatt erscheint bis 1972 als „Enz- und Metter-Bote“. In den ersten beiden Jahren nach der Gründung erscheint es noch als Wochenblatt.